Sollten Sie von diesem Problem betroffen sein, so ist es keinesfalls notwendig, schon korrekt durchgeführte Testdurchläufe zu wiederholen, da es sich um ein reines Auswertungsproblem handelt. Die Normwerte - sowie auch die übrigen statistischen Werte - werden vom Programm erst bei einem Aufruf eines Testergebnisses berechnet.
Nach bestimmten Updates von Windows 10 funktionieren die Programme (TAP, KiTAP und TAP-M) nicht mehr richtig. Wir haben unsere Software entsprechend angepasst.
Bitte wenden Sie sich dazu mit Angabe Ihrer Seriennummer an support@psytest.net
Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Anfrage die Seriennummer des betroffenen Programms (TAP, KiTAP o. TAP-M) mit. Diese finden Sie auf dem Dongle oder im Programm unter dem Menüpunkt "Hilfe / Info".
Hierfür gibt es eine Reihe möglicher Ursachen:
- Zunächst sollte sichergestellt sein, dass der fragliche Untertest normiert ist, das Alter des Probanden im normierten Bereich liegt und der Test vollständig bis zum Ende durchgeführt wurde. Eine Übersicht finden Sie für die einzelnen TAP-Programme auf folgenden separaten Seiten:
TAP-Normierung
TAP-M-Normierung
KiTAP-Normierung - Nicht alle Test-Parameter sind normiert. Für welche jeweils Normwerte ausgegeben werden, ist im Handbuch bei der entsprechenden Testbesprechung im Abschnitt „Ergebnisausgabe“ angegeben.
- Sollte beim Aufruf der Auswertung eine Fehlermeldung aufgetreten sein, könnte diese fehlende Normwerte erklären. (s.a. entsprechende Fehlermeldung in der FAQ)→ Punkt 21 der FAQs.
- Erfahrungsgemäß behindern auch Virenscanner - hier speziell die im Hintergrund laufenden Scanner - eine korrekte Ausgabe der Normwerte.
Hier hat es sich als hilfreich erwiesen, den entsprechenden Prozess („tap.exe“, „kitap.exe“ oder „tapm.exe“) von diesem sog. „On-Access-Scan“ auszunehmen; die meisten Antiviren-Programme bieten in ihren Konfigurationseinstellungen über Ausnahmelisten entsprechende Möglichkeiten. - Da zur Normausgabe auf den Dongle zugegriffen werden muss kann eine neuere Version des HASP-Treibers helfen. Dieser ist über den Download-Bereich verfügbar.
- Eventuell kann das Alter des Patienten zum Zeitpunkt des Tests nicht korrekt ermittelt werden, weil zum Testzeitpunkt Datum und Uhrzeit auf dem Testrechner nicht korrekt eingestellt waren (der Testzeitpunkt lässt sich in der Ergebnisausgabe oben links ablesen).
Die TAP-Programme verwenden das „Geändert am:“ Datum, welches sich im Eigenschaftsdialog einer Datei ablesen lässt. Die Angabe unter „Erstellt:“ an derselben Stelle ist ungeeignet, da sich diese schon beim einfachen Kopieren der Datei (z.B. für Sicherungszwecke auf einen anderen Datenträger) verändern würde.
Lag nun das eingestellte Datum bei Testdurchführung z.B. einige Zeit vor dem tatsächlichen, würde das entsprechende TAP-Programm ein zu geringes Alter des Patienten zum Zeitpunkt des Tests ermitteln, was dazu führen kann, das der normierte Bereich verlassen wird.
Die auf Dauer sauberste Lösung wäre in solch einem Fall die nachträgliche Änderung des entsprechenden Datums in den Eigenschaften der Rohdaten-Dateien. Dazu kann - da unter Windows die Möglichkeit „von Haus aus“ nicht besteht - ein Zusatzprogramm wie z.B. „Properties Plus“ verwendet werden.
Diese Unterschiede sind auf die automatische Alterskorrektur (in der Regel Trend- und Streuungskorrektur) zurückzuführen. Teilweise werden auch Geschlechts- und Bildungseffekte berücksichtigt.
Bevor der gemessene Testwerte in den Normtabellen nachgeschlagen werden kann, wird aus dem Rohwert, unter Berücksichtigung der Regressionsparameter des jeweiligen Parameters, ein sog. korrigierter Score berechnet. (Die Formeln sowie die Regressionsparameter der einzelnen Testparameter finden sich im Abschnitt zur Normierung im Handbuch). Erst dieser korrigierte Score kann in den Normtabellen im Handbuch nachgeschlagen werden.
Beim Starten eines Untertests wird der Bildschirm evtl. kurz schwarz, danach erscheint wieder die Oberfläche des entsprechenden TAP-Programms (in manchen Fällen friert der Untertest auch mit schwarzem Bildschirm ein und muss über den Task-Manager beendet werden). Dieses fehlerhafte Verhalten kann mehrere Ursachen haben:
- Fehlende Grafikfunktionen
Die TAP-Untertests benötigen sog. DirectDraw-Funktionalität, welche Bestandteil der DirectX-Funktionen ist, die unter Windows wiederum Standardbestandteil des Betriebssystems sind.
Überprüfen lässt sich die Funktion mit Hilfe des sog. „DirectX-Diagnoseprogramms“, zu starten über „Start>Ausführen>dxdiag“. Unter dem Reiter „Anzeige“ kann die Funktionsbereitschaft von DirectDraw überprüft und getestet werden.
Falls dort DirectDraw als „deaktiviert“ oder auch „nicht verfügbar“ verzeichnet ist, ist zumindest die Ursache für die nicht startenden Untertests gefunden.
Fehlende DirectDraw-Funktionalität kann wiederum mehrere Ursachen haben:
- Ältere oder nicht installierte Grafiktreiber
- Eine nicht aktuelle DirectX-Version
- Fernwartungssoftware, die DirectX-Funktionen stört bzw. deaktiviert
Bei der Suche nach neuen Treibern/neuer DirectX-Version kann die Windows-Update-Funktion helfen. Ob ein Fernwartungsprogramm die Ursache ist, lässt sich durch eine probeweise Deinstallation überprüfen, evtl. auch verbunden mit einer Recherche beim Hersteller des fraglichen Programms.
- Fehlende Soundausgabe
Evtl. funktioniert die Soundausgabe aufgrund fehlender Treiber nicht korrekt.
Überprüfen lässt sich dies innerhalb des Programms unter „Optionen>Lautstärke einstellen“. Dort lassen sich die einzelnen Töne testweise abspielen (grüne Pfeile/Dreiecke).
Falls der Test fehlschlägt, schafft eine Aktualisierung bzw. Installation geeigneter Treiber in aller Regel Abhilfe.
Bitte wenden Sie sich in solchen Fällen an den PSYTEST-Support.
Dieses Problem ist i.d.R. auf die Verschlüsselung unserer Programme zurückzuführen, die von den Heuristiken einiger Antivirenprogramme als potenziell bösartig eingestuft wird, was dazu führt, dass die Programme (die sich als einzelne exe-Dateien im TAP-Programmverzeichnis befinden) unter Quarantäne gestellt werden. Dadurch werden ebenfalls die entspr. Testergebnisse nicht mehr angezeigt (dies ist nur ein Anzeigefehler, sie sind weiterhin vorhanden.)
Was Sie dagegen tun können, ist die Testverfahren innerhalb des Antiviren-Programms als Ausnahme zu definieren.
Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor:
- temporäres Deaktivieren des Echtzeitschutzes
- Neuinstallation der TAP (hier kann die Installation der Treiber für Dongle und Tastenadapter abgewählt werden, da diese ja noch installiert sind)
- Definition aller enthaltenen EXE-Dateien (z.B. tap.exe, alert.exe, flexi.exe usw. ) oder am einfachsten des ganzen Ordners 'C:\Programme (x86)\TAP' (bzw. \KiTAP oder \TAP-M, je nach Ihrer Installation) als Ausnahmen innerhalb der Antiviren-Software.
- anschließend kann der Echtzeitschutz wieder aktiviert werden
Wenn möglich, können Sie auch alle blockierten Dateien des o.g. Ordners im Virenscanner wiederherstellen und dann mit Schritt 3 fortfahren, ohne die TAP neu zu installieren.
Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an unseren PSYTEST Support.
Grundsätzlich berechnet das TAP-Programm über jede Menge von Messwerten den Mittelwert und die Standardabweichung. Anschließend werden alle Trials ausgeschlossen, die 2.35 x Standardabweichung über oder unter dem Mittelwert liegen. Danach werden die Statistiken (Median, Mittelwert, Standardabweichung etc.) über die verbleibende Trialmenge berechnet. Die Ausreißer werden für jede Teilmenge der Trials separat bestimmt. Da nun bspw. bei Alertness bei der Betrachtung aller Trials ohne Warnton ein anderer Mittelwert und eine andere Standardabweichung ermittelt wird, als bei der Betrachtung der einzelnen Serien 1 und 4, resultieren leicht unterschiedliche Ausreißergrenzen. Dadurch kann es dazu kommen, dass sie Summe der Ausreißer in den Serien 1 und 4 nicht gleich der Anzahl der Ausreißer in der Menge aller Trials ohne Warnton ist.
Die Verwendung von Citrix oder ähnlicher Virtualisierungs-Software kann zu diesem Problem führen. Bitte deaktivieren Sie vor Verwendung unserer Testbatterien diese Programme.
Dieses Fehlerbild ähnelt dem im vorherigen FAQ-Punkt; die Tatsache allerdings, dass der Test im Hintergrund offensichtlich läuft, grenzt die Fehlerursache erfahrungsgemäß auf folgende Ursachen ein:
- falscher bzw. nur ein standard Monitor-Treiber installiert
- Bitte überprüfen Sie die Monitoreinstellungen bzw. den installierten Treiber: Rechtsklick auf eine freie Stelle des Desktops>Eigenschaften>Reiter „Einstellungen“>Erweitert>Register „Monitor“. Hier sollte entweder „Plug und Play-Monitor“ oder das Modell ihres Monitors verzeichnet sein. Andernfalls kann von dort aus über die Schaltfläche „Eigenschaften“>Reiter „Treiber“ ein spezifischer Treiber für den Monitor installiert werden.
- Ältere DirectX-Version
- Energiespareinstellungen bei Notebooks
Bei den erweiterten und z.T. sehr detaillierten Energiespareinstellungen bei Notebooks können spezielle Einstellungen, die die Energieverwaltung der Grafikkarte betreffen dazu führen, dass während eines Untertests nur ein Teil oder gar keine Ausgabe sichtbar ist.
Hier hilft i.d.R., den allgemeinen Energiesparplan auf „Höchstleistung“ zu setzen und/oder entsprechende Einstellungen im Grafikkartentreiber vorzunehmen (soweit vorhanden).
Bei Untertests mit Tonausgabe (Alertness, geteilte Aufmerksamkeit, etc.) kann es zu einer verzerrt klingenden und verzögerten Wiedergabe kommen.
Dann sollte zunächst einmal sichergestellt sein, dass sich das Betriebssystem auf einem aktuellen Updatestand befindet, wobei vor allem auf aktuelle Treiber für Grafik- und Sound-Hardware zu achten ist (hier insbesondere auf eine aktuelle DirectX-Version). Die Windows-Update-Funktion kann hier helfen.
Eventuell sind Tools zur Klangverbesserung installiert. Diese sollten deaktiviert werden.